Stadion:
Sofia – Stadion Bâlgarska Armija
Spiel:
07.07.2017 – PFC CSKA Sofia vs PFC Beroe Stara Zagora
friendly – 1:0 – Z: 5.000
Congratulations to Vesselina and Stefan! Всичко най-добро за в бъдеще заедно!
Thank you Dimitar Shopov for your support! много благодаря!
Report:
Für die Hochzeit einer Freundin verschlug es mich erneut nach Sofia. Während sich in Hamburg der Mob beim G20 Gipfel austobte, verließ ich, wie viele andere auch, die Stadt. Nicht ganz verkehrt die Entscheidung, nachdem man gesehen hat was so los war.
Die Hochzeit war locker ein Jahr im Vorraus geplant, hatte aber einen winzigen Makel, denn sie nahm keine Rücksicht auf den bulgarischen Spielplan und Hopperinteressen ;). Die Liga sollte erst eine Woche später los gehen und so gab es am heutigen Freitag Abend das Saisoneröffnungsspiel von CSKA Sofia, inklusive Mannschaftsvorstellung, immerhin mit einem Test gegen den Erstligisten aus Stara Zagora.
Bei freiem Eintritt kamen laut Webseite 5.000 Zuschauer, die alle auf der Haupttribüne unter kamen da nur diese geöffnet wurde. Da die Sicherheitsleute heute aber ziemlich entspannt waren, konnte man sich auch mal beim Tor unter der oldschool Anzeigetafel durchmogeln und eine paar Fotos machen.
Das Stadion Bâlgarska Armija ist ein weltklasse Osthobel, mehr braucht man da wohl nicht sagen.
Am Samstag fand dann die typisch bulgarische Hochzeit statt. Mit einer Zeremonie in einer kleinen Kirche in Sofia mit anschließender Party im Golfclub Sofia. Ganz edle Veranstaltung. Sektempfang mit Häppchen, Streichduo auf der Terasse mit herrlichem Ausblick, 4 Gänge Menü und alles was die Bar so hergab. Hier wurde richtig aufgefahren!
Dazu noch bulgarischer Folkpop und traditionelle Tänzer im Festsaal welche die gesamte Hochzeitsgesellschaft zum tanzen durch den ganzen Saal animierte. Alt und Jung feierten und sprangen Hand in Hand durch Golfclub! Sowas erlebt man auch nicht alle Tage und es war ganz besondere Erfahrung.
Am Sonntag hieß es nur noch ausschlafen und lecker Essen auf dem Vitosha Boulevard und spät abends erreichte ich wieder Hamburg wo sich alles wieder beruhigt hatte. Das Auto war auch nicht abgefackelt, auch keine Selbstverständlichkeit, und ich konnte nach diesem erlebnisreichen Wochenende nach Hause fahren.
Stadion:
Plovdiv – Stadion Lokomotiv
Spiel:
20.11.2016 – PFC Lokomotiv Plovdiv vs FK Botev Plovdiv
Parva Liga – 2:0 – Z: 4.600
Report:
Derbytime in Plovdiv! In der zweitgrößten Stadt Bulgariens sollte es heute zum Aufeinandertreffen von Lokomotiv und Botev kommen.
Ich hatte mich rechtzeitig zum Schnapperpreis ins Parkhotel Plovdiv einquartiert, welches nur ca. 100 m vom Stadioneingang entfernt ist. Ich schlief bis 9:00 Uhr, gönnte mir Frühstück und ging dann mal kurz rüber zum Stadion. Dort schoss ein paar Fotos vom leeren Ground und sicherte ich mir schon mal mein Ticket für die Hauptribüne. Danach ging es wieder ins Hotel und ich schlief noch mal eine Runde bis fast 13:00. Sonderstatus und late check out machts möglich ;)
Eine Stunde vor Anpfiff ging es dann rein ins Stadion. Unter den ca. 5.000 Zuschauern waren erwartungsgemäß viele Hopper. Die Anreise sollte heute keiner bereuen.
Beide Fanszenen sorgten für super Atmosphäre und ein starkes Tifo-Programm wurde geboten. Zu sehen gab es zwei Choreos von Lokomotiv und eine von Botev sowie jeweils eine riesen Pyro-/Raucheinlage von beiden. Lok und Botev lieferten ein richtiges Spektakel ab. Schaut euch einfach die Bilder an. Weltklasse!
Lokomotiv Plovdiv ging am Ende mit 2:0 als Sieger vom Platz. Ein weiteres Derby, dass ich sehr empfehlen kann!
Nach dem Spiel fuhr ich wieder nach Sofia in eine Flughafen nahes Hotel und am nächsten Tag ging es über München zurück nach Hamburg.
Bulgarien im Herbst zeigte sich von seiner besten Seite mit sonnigem Wetter, einer interessanten Hauptstadt und zwei tollen Spielen!
Stadion:
Sofia – Stadion Vasil Levski
Spiel:
19.11.2016 – PFC Slavia Sofia vs PFC CSKA Sofia
Parva Liga – 0:1 – Z: 850
Report:
Zum ersten Mal ging es für mich nach Bulgarien, was logischerweise einen neuen Länderpunkt bedeutete und der Besuch des 20ten FIFA Mitgliedsland im Jahre 2016 wurde.
Mit Flug über München nach Sofia am Freitagmorgen, war ich bereits Mittags in der Hauptstadt und mit der neuen U-Bahn ging es vom Flughafen direkt ins Stadtzentrum zum Hotel. Hier konnte ich gleich das Zimmer beziehen, es wurden aber nur die Sachen abgelegt und sich sofort auf den Weg in die Stadt gemacht. Zu Fuß kann man das Zentrum ganz leicht erkunden, liegt doch alles recht nah beieinander.
Was bei einem Sofia-Besuch nicht fehlen darf ist die Alexander-Newski-Kathedrale (Храм-паметник „Свети Александър Невски“). Ein wunderschönes Gebäude und das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Weg dorthin ging es vorbei an Regierungsgebäuden sowie dem ehemaligen Parteigebäude der Kommunistischen Partei Bulgariens.
Zu empfehlen sind noch die kleine Kirche Sweta Petka mit Resten aus dem antiken Serdica (antiker Name Sofias) und die Banja-Baschi-Moschee (die letzte in Funktion verbliebene Moschee Sofias) sowie die gegenüberliegende Zentralmarkthalle wo man sich noch die ein oder andere Köstlichkeit besorgen kann.
Außerdem ging es über den Vitosha Boulevard, die Einkaufs-und Flaniermeile. Dieser endet dann im Süden an einem Park in dem sich der Nationale Kulturpalast befindet quasi der Palast der Republik.
Damit war der lange Anreisetag geschafft und gut ausgefüllt. Am nächsten Tag ging es dann gut ausgeschlafen frühzeitig zum National-Stadion Vasil Levski wo Slavia Sofia seine Heimspiele austragen muss. Das schicke eigene Stadion wird wohl nicht mehr, die nicht allzu hohen, bulgarischen Anforderungen erfüllen.
Keine 1000 Zuschauer fanden sich im völlig überdimensionierten Stadion ein. Die meisten davon natürlich CSKA Fans. Diese sorgten dann auch für die Stimmung und lieferten einen ziemlich guten Auftritt. Sie zeigten außerdem eine Choreo zur zweiten Hälfte gefolgt von einer fetten Pyroshow! Hatte ich für so ein eher unbedeutendes Spiel nicht erwartet.
Genauso wenig wie ein paar aktive Slavia Fans. Diese positionierten sich neben der Haupttribüne und feuerten ab und zu ihr Team an. Sie hatten natürlich keine Chance gegen die CSKA Fans aber manchmal konnten sie sich dennoch Gehör verschaffen was man auch an der Gegenreaktion der CSKA Fans hören konnte.
Fussballerisch gab es nicht so viel zu sehen, CSKA machte das einzige Tor des Tages und nahm somit den “Auswärtssieg” mit nach Hause bzw. ließ ihn da wo er ist, nämlich in Sofia.
Der Länderpunkt war eingetütet und nach dem Spiel machte ich mich direkt auf den Weg nach Plovdiv wo am nächsten Tag das Derby statt finden sollte.