Stadion:
Hongkong – Tsing Yi Sports Ground
Spiel:
17.04.2016 – Kitchee SC vs Southern District
HKFA Cup Viertelfinale – 1:2 – Z: 554
Report:
Zum Pokal Viertelfinale merkte man deutlich das steigende Zuschauerinteresse. Keine Menschenmassen, aber weit mehr als sonst so ins Stadion kommen. Hier traf ich auch wieder auf Cristina, der Groundhopperin aus Hongkong. Mit ihr und ihren Freunden zusammen das Spiel geschaut und über Fussball philosophiert und schon waren die 90 Minuten rum und Kitchee aus dem Pokal geflogen.
Das Sportprogramm der Reise war damit auch erfolgreich absolviert. Am Abreisetag, an dem der Flieger erst in der Nacht gehen sollte, machte ich noch alle Besorgungen für Familie und Freunde und fuhr ein bißchen durch die Stadt.
Heute konnte man vom Hafen tatsächlich mal bis zum Viktoria Peak schauen und so machte ich mich doch noch spontan auf den Weg zum Aussichtspunkt auf dem Berg.
Ich fuhr mit dem Bus den Berg hoch und und verzichtetet auf die Fahrt mit der Peak Tram mit der man auch den Berg erreichen kann. Das ist zwar eine historische Standseilbahn und sicher eine schöne Fahrt aber eben genau deswegen auch völlig überfüllt mit Touristen. Dazu kommt, dass die Fahrt mit der Peak Tram auch nicht gerade billig und so wird die Busfahrt zur günstigen Alternative. Außerdem fährt der Bus eine schöne Route bei der man schon die ersten Ausblicke auf Hongkong hat.
Es war zwar immer noch etwas bedeckt aber trotzdem hatte man von hier oben einen super Ausblick über die beiendruckende Skyline von Hongkong.
Ich sparte mir auf den kostenpflichtigen Peak Tower zu gehen und ging statt dessen ein paar Meter auf der Lugard Road direkt daneben von der man einen genauso guten Ausblick hat nur eben mit deutlich weniger Touristen. Am Ende hatte sich der Weg wirklich gelohnt und im Nachhinein hätte ich mich geärgert hier nicht gewesen zu sein.
Am Abend ging es dann wieder mit der Metro zum Flughafen und mit Emirates über Dubai zurück nach Hamburg.
Das war sie dann die Süd-Ost-Asien-Tour. Mit insgesamt 5 besuchten Ländern und 4 Neuen Länderpunkten sehr erfolg- und erlebnisreich.
Stadion:
Hongkong – Tsing Yi Northeast Park
Spiel:
17.04.2016 – Kwai Tsing District FA vs Metro Gallery Sun Source
HKFA 1st Division – 3:3 – Z: 50
Report:
Bei der Rückkehr am Abend in Hongkong konnte man doch glatt das erste Mal einen Blick auf die nächtliche Skyline der Stadt erhaschen. Sobald es gute Sicht gibt kommen scheinbar auch gleich alle anderen Touris aus ihren Löchern gekrochen. Der Aussichtspunkt am Hafen war jedenfalls gut gefüllt und ein Selfiestick jagte den nächsten. Hongkongs Skyline bei Nacht somit auch erledigt.
Am nächsten Tag stand ein Doppler an. Zwischen beiden grounds im Stadteil Tsing Yi lagen nur 15 Minuten Fußweg also optimal. Mit der Metro ging es dann zum Tsing Yi Northeast Park einem Erholungspark für Anwohner der dortigen Hochhäuser.
50 Zuschauer bei freiem Eintritt sahen ein flottes 3:3 auf dem schön gelegenen Sportplatz. Kein Fussballtempel aber der Ausblick ist schön anzusehen.
Zu Fuß ging es dann direkt weiter zum zweiten Spiel des Tages.
Stadion:
Hongkong – Shek Kip Mei Park
Spiel:
13.04.2016 – Yau Tsim Mong Football Team vs Wan Chai Sports Federation
HKFA 2nd Division – 3:1 – Z: 40
Report:
Weiterhin kack Wetter in Hongkong, genug Zeit sich die Eigenheiten der Bewohner anzuschauen. Ich hatte mein Hotel in der Nathan Road in einem 20. stöckigen Wohn- und Geschäftshaus. Unten waren kleine Läden, Wechselbude usw. oben die Wohnungen, Wäschereien, Nähereien und weitere Hostels. Diese Art von Hochhäusern sind ein Lebensraum für sich.
Hier konnte ich die zweite Lieblingsbeschäftigung der Asiaten, in dem Fall Hongkonger aber auch viele Inder, erleben: Den ganzen Tag im Haus rumeiern. Das heißt konkret Fahrstuhl fahren. Das kann man nämlich wunderbar mit ihrer ersten Lieblingsbeschäftigung verbinden dem Schlange stehen. Das macht man nämlich auch vor dem Fahrstuhl, denn hier ist soviel Betrieb dass es verschiedene Aufzüge gibt die zum Beispiel nur jede gerade oder ungerade Etage anfahren oder gar nur jede dritte oder vierte um den Andrang zu entzerren. In den Abend- und Nachtstunden wird das ganze sogar noch durch Pförtner und Sicherheitsleute überwacht.
Man hat richtig gesehen, dass manche wirklich nur innerhalb des Hauses unterwegs waren. Sie rannten in Schlappen und Unterhemd durch die Gegend. So geht kein Mensch auf die Straße. Obwohl, in Hamburg …
Weiter zum Sport. Heute wieder Herren. Kleines Stadion mit Kunstmuru, kack Wetter, keine Eintritt, keine Eintrittskarte, 40 Zuschauer plus eine Laufgruppe die Training auf der Tribüne machte. Normale Spiele interessieren hier echt keinen. Wirklich wenige Interessierte inklusive mir ansonsten ein paar Vereinsangehörige und die Wettmafia die die Ergebnisse durch gab. Wird mal wieder Zeit für China ;)
Stadion:
Hongkong – Causeway Bay Sports Ground
Spiel:
12.04.2016 – Shatin SA [Women] vs Chelsea FC SS [Women]
Hongkong Jockey Club Women’s League – 2:1 – Z: 30
Report:
Zurück in Hongkong machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Badetag oder irgendwelche Ausflüge mit Fähre auf die Inseln Hongkongs konnte man vergessen. Auch der Ausblick auf die Skyline blieb einem größtenteils verwehrt. Regen und Nebel versperrten einem die Sicht, trotzdem war es nach wie vor sehr warm. Ein Fahrt auf den Victoria Peak, dem Hausberg Hongkongs, lohnte sich dadurch ebenfalls nicht.
Also was macht man? Man eiert mit der aufladbaren Octopus Card durch Hongkong, geht shoppen und als Highlight besuchte ich am Abend ein Frauen Spiel.
Auf dem matschigen Rasen gab es dann das erwartete Gegurke zu sehen. Ganz finster. Immerhin war der Ground zwischen den Häuserschluchten ganz geil gelegen.
Erst mal reichlich ungesundes Streetfood mit fetter Sauce als Belohnung. Hatte ich mir wirklich verdient!
Stadion:
Hongkong – Mong Kok Stadium
Spiel:
09.04.2016 – Kitchee SC vs South China AA
Hongkong League Cup Finale – 3:0 – Z: 4.616
Report:
Ich verließ das Hotel in Guangzhou, fuhr mit der Metro zur Guangzhou West Station und nahm den Zug nach Hongkong. Diesmal war ich mittendrin im Abfahrtsspektakel.
Ganz wichtig: Schlange stehen! Am Schalter, am Gate, bei der Passkontrolle, beim Boarding. Am besten frühzeitig auch wenn noch nicht mal Service Personal oder Zöllner in Sicht sind. Hauptsache man steht schon mal in der richtigen Schlange. Gern auch Ältere die kaum laufen können oder kleine quängelnde Kinder. Warum sitzen, wenn man stehen kann?
Ich ging dann als einer der Letzten durch den Zoll und zum Zug und siehe da: der Zug fährt für alle zur gleichen Zeit ab! Unglaublich!
Nach ziemlich genau 2 Stunden Fahrt erreicht man dann Hongkong. Hier dann weiteres Schlange stehen für die Einreise. Die frühere englische Kolonie gehört seit 1997 zwar wieder zu China ist aber Sonderverwaltungszone und möchte so wenig wie möglich mit der Volksrepublik zu tun haben. Die Freiheiten, Vorzüge und den offenen westlichen Lebensstil möchte man beibehalten und keineswegs so sein wie China.
Der in diesem Zusammenhang oft vewendete Ausspruch “one country, two systems” trifft es wirklich ganz gut. Es sind 2 Welten für sich.
Dieses Mal war ich bei der Passkontrolle einer der Ersten. Der Asiate stand zwar zu hunderten vor mir an den Türen des Zuges, zum Ausstieg bereit, aber die kleinen gelben Füße können eben nicht so schnell laufen wie die athletischen und durchtrainierten Beine des Teutonen. Dieser hängte nämlich den Großteil der Langsamlaufer und Im-Weg-Rumsteher auf Bahnsteig, Rolltreppe und Weg bis zum Zoll ab!
All das ewige Angestehe der Asiaten also umsonst, da man an der falschen Stelle Tempo macht. Aber soweit denkt man hier ja nicht.
In der Hung Hom Station (früher Kowloon Station) war die Einreise dann problemlos. Man muss nur eine Arrival Card ausfüllen und abgeben, was man schon im Zug erledigen kann.
Von hier dann in die Metro gewechselt und 2 Stationen zum Hotel gefahren, Gepäck ablegen und gleich weiter zum Sport. Das League Cup Finale in Hongkong stand nämlich auf dem Zettel.
Die restlichen Spiele in Liga und Pokalen sind ja nicht so gut besucht aber bei den Entscheidungsspielen kommen dann doch mal ein paar mehr Leute. So auch heute. 4.600 waren es heute im ungefähr 6.600 Zuschauer fassenden neu renovierten Mong Kok Stadion. Also richtig was los heute.
Beide Fanszenen bildeten auch jeweils eine Stimmungsblock auf den Gegengeraden und gaben ihre Lieder zum besten. Im Stadion traf ich dann noch Cristina eine Hongkongerin und Groundhopperin die ich von Instagram kannte. Sie war auch schon in Deutschland and besuchte dort einige Spiele. Zusammen mit ihren Freunden schauten wir das Spiel an und unterhielten uns über Fussball in Hongkong und Deutschland.
Kitchee holte mit 3:0 den Pokal und feierte wie die ganz Großen mit “We are the Champions”.
Das neu renovierte Stadion bietet von einer Hintertorseite einen tollen Blick auf die Skyline von Hongkong.
Nach dem Spiel schlenderte ich noch über den Nachtmarkt von Mong Kok wo ich mir schon mal das ein oder andere Souvenir für die Daheimgebliebenen ausguckte. Danach ging es wieder zum Hotel denn am nächsten Tag hieß es früh aufstehen denn es sollte weiter nach Vietnam gehen.