Stadion:
Bački Petrovac – Futbalový štadión FK Mladosť Petrovec
Spiel:
21.09.2025 – FK Mladosť Petrovec – FK Budúcnosť Mladenovo
Serbien, Vojvođanska liga “Sever” – 1:0 – Z: 150
Report:
Am Sonntag war eigentlich Großes geplant. Ich hatte einen Mietwagen geschossen und wollte kurz über die Grenze nach Ungarn in die Stadt Szeged. Dort wäre ein Doppler möglich gewesen. Dazu muss man nur 200 km Mautautobahn nach Norden fahren und schon ist man da.
Also Mietwagen am Flughafen geholt und los ging die wilde Fahrt. Bis zur Grenze verlief auch alles ohne Komplikationen. Dann zeigte Google Maps einen Stau beim Grenzübergang auf der Autobahn an und empfahl die letzte Ausfahrt vor der Grenze runter zu fahren und parralel auf der Landstraße die Grenze zu überqueren. Die beiden Übergänge auf ungarischer Seite liegen dabei so nah beieinander, dass sie eine geschlossene Anlage darstellen.
Hier wollte ich auch ohne Staumeldung lang fahren, da Szeged ca. 15 km hinter der Grenze ist, es also von der Entfernung her keinen großen Unterschied mehr macht, aber die Autobahn in Ungarn ist wie in Serbien mautpflichtig. Nur ist hier der Unterschied, dass man nicht wie in Serbien an Zollstationen für eine bestimmte Strecke zahlt sondern es gibt zeitlich befristetet Vignetten.
Ungarn hat da sogar eine 1-Tages Vignette im Angebot, aber die kostet über 16 EUR. Das macht bei geplanten zwei Mal 15 Kilometer keinen Sinn. Da kann man eben auch kurz Landstraße fahren.
Wie ihr es schon raus lesen konntet, kam es gar nicht soweit. Ich fuhr in eine vielleicht 100 Meter lange Warteschlange vor der Grenze. So ungefähr kurz nach 12 Uhr. 14 Uhr war Anstoß. Nur leider bewegte die Schlange sich so langsam vorwärts, dass kurz vor 13 Uhr absehbar war, dass ich nicht rechtzeitig rüber komme.
Unfassbar wie lahmarschig da gearbeitet wurde. Absolute Katastrophe. Der Andrang war wirklich nicht groß, aber wenn man 10 Minuten pro Auto braucht oder nur Schübeweise durchlässt, dauert es selbstverständlich ewig. Ein absolute Frechheit was da gemacht. Da wird der komplette Verkehr zwischen zwei Ländern lahmgelegt.
Wegen diesen orignalen Nixkönnern entschied ich mich für einen Abbruch der Aktion. Deswegen sind die auch nicht in der EU, weil die am Leben vorbei laufen. Diese Spinnerbande!
Der Abbruch war die richtige Entscheidung erst recht wenn man bedenkt, dass ich im Zweifel das ganze Geraffel auf dem Rückweg auch nochmal gehabt hätte. Das waren die zwei Rammelkicks nicht wert.
Dabei hatte ich sogar noch Glück, dass ich in der Schlange auf der Landstraße stand und hier problemlos wenden konnte. Auf der Autobahn hast du Pech wenn du da einmal drin stehst. Da kommt die nächste Abfahrt also Wendemöglichkeit erst nach dem Grenzgerammel.
Also umorientiert und lässig wieder 100 Kilometer in Richtung Belgrad gefahren um dort noch das Spiel in Bački Petrovac mitzunehmen. Den Zuschlag bekam es für die schicke Haupttribüne und Autobahnnähe.
Da ich noch genug Zeit hatte, gab es noch eine serbische Köstlichkeit in einem Imbiss nahe des Stadions und dann konnte nach ewigem unnützen Gefahre doch noch Fußball geschaut werden.
Das schöne Stadion entschädigte dann zumindest ein wenig für das ganze Gerammel. Also 90 Minuten Fußball schauen und Erholung von den Erlebnissen an der Grenze.
Danach ging es wieder Richtung Flughafen Belgrad, zu einem günstigen Apartment, da der Rückflug am Montag Morgen zur unchristlichen Zeit geplant war.
Nach dem Abendessen und voll tanken des Mietwagens war auch dieser fast sehr erfolgreiche Tag geschafft und am nächsten Morgen ging per Direktflug wieder zurück in die Hansestadt.






















