Stadion:
Berlin – Olympiastadion
Spiel:
16.02.2024 – Hertha BSC vs 1.FC Magdeburg
2. Bundesliga – 3:2 – Z: 52.652
Report:
Für die Größten der Welt war es endlich soweit. Zum ersten Mal führte sie ihr Weg ins Olympiastadion Berlin. Für viele Fußballfans in Deutschland ein üblicher Besuch der in aller Regelmäßigkeit vorkommt. Für den FC Magdeburg tatsächlich das erste Mal.
Schon oft musste der FCM in Berlin ran, aber eben noch nicht in der großen Schüssel. Dafür wurde richtig mobil gemacht. Das ganze Gästekontingent von 11.800 Tickets wurde in kurzer Zeit aufgekauft und außerdem dazu aufgerufen die Blöcke daneben zu besetzen. 17.000 Magdeburger sollen es am Ende gewesen sein.
Das wollte ich mir trotz mehrfacher Besuche im Olympiastadion auch nicht entgehen lassen. So ging es also Freitag Mittag von Hamburg aus nach Berlin in Verbindung mit einem Wochenende in der Heimat.
Ich war rechtzeitig da, mit spitzen Parkplatz in unmittelbarer Nähe, aber auch gut positioniert um nach dem Spiel wegzukommen. So bin ich ziemlich früh ins Stadion, was wohl auch die bessere Entscheidung war, da es wohl später beim Einlass nicht richtig voran ging und einige erst nach Anpfiff im Stadion waren.
Vom FCM sollte es eine Show mit Ansage geben, aber auch Hertha ließ sich nicht lange bitten und eröffnete den Fußball-Abend. Vor Anpfiff gingen einen paar Fahnen hoch um sich darunter umzuziehen und von den wachsamen Augen und Kameras der Ordnungshüter nicht zugeordnet werden zu können. Dann wurde sich im Unterrang hinter dem Tor verteilt um eine weiträumige Pyroeinlage abzufackeln. Das war schon mal ein weltklasse Einstieg.
Der Gästeblock im Olympiastadion ist bekanntermaßen neben dem Marathontor. Der FCM bekam auch die andere Seite neben diesem Tor und die angrenzenden Blöcke. So wie es auch im DFB Pokalfinale passiert. Dabei ist die Marathontor Seite immer die eher unbeliebtere Variante, da man hier räumlich getrennt wird. Bekommt man als Finalist die andere Seite zugewiesen, hat man einen zusammenhängenden Bereich. Diese Frage stellt sich bei Heimspielen der Hertha natürlich nicht.
Im Gästebereich wurden viele kleine Fähnchen verteilt. Vom Oberrang hingen zwei lange Fahnen in Vereins- und Stadtfarben. Dazu wurde im eigentlichen Gästeblock ein riesiges FCM Logo über den Block gezogen und auf der anderen Seite des Marathontors ein ebenso großes Stadtwappen. Selbstverständlich gingen auch hier die Fackeln, insbesondere in den ersten Reihen, an. Ein ebenso starker Auftritt.
Beide Seiten waren bestens aufgelegt und es war schon ziemlich stark wie gut koordiniert, laut und durchgängig der Support des FCM’s über zwei getrennte Standorte durchgezogen wurde. Ich behaupte mal das schaffen nicht viele. Einige Faninvasionen in vergleichbarer Größenordnung gab es im Olympiastadion schon, aber zwei gleichwertige, kaum voneinander zu untscheidende Bereiche zu stellen, schaffen nicht viele. Herthaner können das wahrscheinlich am besten beurteilen.
Das Ergebnis war am Ende des Tages leider das einzige was an diesem historischen Fußballabend nicht stimmte. Gelohnt hat es sich allemal.