Mikumi Nationalpark – Tansania
Safari Time!
Ich holte mir bereits vor der Reise nach Tansania einige Angebote für eine Safari im Mikumi Nationalpark ein. Manche wollten da utopische Preise. Nur wenige gaben vernünftige Angebote ab.
Lenguka’s Travel (https://www.lengukastravel.com/) glänzte durch einen guten Preis, Kundenfreundlichkeit und kompetenter Kommuninkation in der Vorbereitung. Diese lief erst über Mailverkehr und später ganz unkompliziert über Whatsapp.
Die Oranisatorin, der Fahrer und ein Massai von Lenguka’s Travel kamen am Abend noch zum Hotel für eine Vorbesprechung vorbei. Die Abfahrtszeit wurde vorgeschlagen, konnte aber ganz individuell festgelegt werden. Ansonsten wurde der Ablauf besprochen und was mich so erwartet. Ich sollte mich als einziger Gast der Safari wohl fühlen. Absoluter top Service!
Bei Lenguka werden übrigens viele Sprachen gesprochen. Für mich war englisch ok. Unter anderem spricht das Team Französisch, Deutsch und wenig überraschend Swaheli. Da sollte doch für jeden was dabei sein.
Um 4:30 am Morgen wurde ich vom Hotel abgeholt und wir fuhren zum ungefähr 100 km entfernten Eingang vom Park. Dort war ein kurze Anmeldung und der Eintritt fällig. Die Sicherheitsleute bzw. Parkranger fragten uns am dort ob wir eine Rangerin in Ausbildung mitnehmen könnten, damit diese weitere Erfahrungen in der Praxis sammeln konnte. Für uns kein Problem, Platz genug hatten wir ja.
Am Anfang dachte ich erst das wäre ein 15jähriger Schülerpraktikant, aber in Wirklichkeit war das eine 19 Jährige Dame die schon einige Monate in der Ausbildung war. Sie kannte sich bereits gut mit dem Park und der Tierwelt aus.
Wir waren kaum im Park da liefen uns schon die ersten Giraffen und Zebras über den Weg. Ein Highlight des Tages folgte direkt auf einer kleinen Holzbrücke, wo es sich eine Löwe gemütlich machte. Wir waren der einzige Jeep weit und breit, aber irgendwann mussten wir da halt auch mal rüber. Also nach ausgiebiger Fotorunde langsam ran gefahren und der Löwe schlenderte gemütlich von dannen und verschwand im Unterholz. Andere hatten da weniger Glück und haben ihn den ganzen Tag wohl nicht mehr gefunden.
Zwei serbische Influencer Grazien, jedenfalls wenn man reichlich Filter draufpackt, in absolut falschen Klamotten saßen gelangweilt in einem anderen Jeep und waren pissed, weil sie den Löwen nicht gesehen haben.
Danach gab es an einem Rastplatz ein kleines Frühstück. Die Guides checkten vorher die Umgebung und die Toiletten. Bei Gang auf den Lokus möchte man nämlich nicht von einem Löwen überrascht werden.
Dann ging es weiter vorbei an weiteren Zebras und Giraffen, Backpack… äääh sorry ich meine Pavianen und Antilopen. Diese wiederum tun sich oft mit Gnus und Büffeln zusammen um im Falle eines Angriffs die Chance erwischt zu werden zu minimieren.
Einige schöne bunte Vögel in Bäumen und im Dickicht unterwegs gab es auch noch zu bewundern.
Außerdem einen Schakal (Bruce Willis Fans erinnern sich) und Pumba aus König der Löwen. Ein Warzenschwein also, dass eigentlich immer recht schnell und hektisch unterwegs ist. Da hatte ich richtig Glück ein vernünftiges Foto zu schiessen. Da kam mir mein extrem gutes fotografisches Können entgegen ;)
Nächster Stopp war der Nilpferd Pool. Hier sah man die riesen Tiere meist nur kurz und deren Kopf. Danach tauchten sie immer wieder ab. So ist das aber die meiste Zeit bei Nilpferden. Aus dem Wasser kommen sie nicht so oft und wenn dann eher kurz. Meistens in der Nacht bzw. morgens und abends wenn die Sonne nicht so brennt.
Dann war auch schon Zeit für das späte Mittagessen. An einem anderen Rastplatz wurde dazu richtig aufgetafelt. Es gab Reis, lecker gewürztes Hühnchen und Unmengen Obst. Außerdem je nach Wunsch Wasser, Cola und einheimisches Bier. Während der Pause fuhren noch zwei Reisebusse mit Schulkindern vor. Diese wollten unbedingt das ein oder ander Foto mit dem Muzungu. Auch unser Massai musste zur Unterhaltung der Kids herhalten und forderte zum Hochspringwettbewerb heraus.
Da war der Tag auch schon fast schon rum und wir fuhren langsam wieder Richtung Ausgang. Einige Tiere wiederholen sich natürlich im Laufe des Tages.
Während der Fahrt Richtung Ausgang fragte ich ob ich nicht mal den Jeep fahren dürfte. Auch das war kein Problem und mein Wunsch wurde mir erfüllt. Safari Jeep in Afrika fahren: check!
Leider sahen wir im Park keine Elefanten. Doch wir hatten Glück bei der Rückfahrt. Denn außerhalb des Parks entdeckten wir tatsächlich noch zwei Mal Elefanten etwas versteckt hinter Büschen und Bäumen.
Ein schöner Abschluss für einen gelungenen Safaritag.
Lenguka’s Travel bekommt meine absolute Weiterempfehlung! Sie bieten noch viele weitere Touren und Safaris an. Ihr findet sie auf der oben verlinkten Webseite, aber auch bei Facebook und Instagram. Vielen Dank und viele Grüße nach Tansania!